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Unterlassen – Lockdown der kulturellen Transformation

Einer der größten Fehler in der kulturellen Transformation ist das Unterlassen. Oft kommt es gepaart mit der gefährlichen Hoffnung, dass aktive Gegner (schlechte Vorbilder) oder unentschlossene Führungskräfte von selbst zur Vernunft kommen werden. Das Standardargument, um Untätigkeit empathisch zu verschleiern, ist die Aussage: „Der Kollege kommt schon zur Vernunft. Er benötigt einfach etwas Zeit.“

Die gelebte (Un-)Kultur schlechter Vorbilder oder die Untätigkeit von Führungskräften hat nichts mit Vernunft zu tun, sondern mit Emotionen und tief verankerten Denk- und Verhaltensweisen. Niemand ändert sein Verhalten oder seine Werte aus rationalen Überlegungen – es sei denn, es ergibt für die betreffende Person Sinn und sie hat Lust auf die neue Kultur.

Zeit ist kein Gegenmittel

Das Gleiche gilt für die Hoffnung: „Der Kollege benötigt einfach etwas mehr Zeit.“ Zeit ist kein wirksames Gegenmittel für aktiven Widerstand oder aktive Untätigkeit – ganz im Gegenteil.

Personen, die das Wertesystem im Unternehmen durch ihr Verhalten täglich aufs Neue beschädigen, sind eine Gefahr für die Kundenzufriedenheit, die Mitarbeiterzufriedenheit und die Performance der Organisation. Diese Personen arbeiten aktiv oder durch Unterlassen daran, die Existenzgrundlage der Organisation zu zerstören. Sie lehnen das Leitbild ab und bringen dies für alle sichtbar ständig zum Ausdruck.

Wenn Sie als Top-Management dieses Verhalten dulden, dann nehmen Sie die Schädigung des von Ihnen gemeinsam mit den Führungskräften erarbeiteten Leitbilds billigend in Kauf.

Wie würden Sie reagieren, wenn ein Mitarbeiter mutwillig Sachbeschädigungen durchführt? Wie würden Sie mit einer Führungskraft umgehen, die offensichtlich gegen Datenschutzbestimmungen verstößt oder Geschäftsgeheimnisse an den Wettbewerb weitergibt?

Warum lassen Sie Mitarbeiter dann die immateriellen Werte ihres Unternehmens beschädigen?

Über 25 Jahre Unternehmens- und Führungskräfteentwicklung bei Communic haben gezeigt: Direkte Interventionen am Führungsverhalten machen aus kaum einer schlechten Führungskraft ein gutes Vorbild. Schaffen Sie vielmehr Transparenz mit einer Infrastruktur zum Führen! Wer Eigenverantwortung ins Leben bringen möchte, der benötigt ein Führungssystem, das gute und schlechte Führung, gute und schlechte Arbeit transparent macht. Dann fliegen schlechte Vorbilder nicht mehr „unter dem Radar.“ Eine solche Führungsinfrastruktur bietet Ihnen die Software Vision.iC.

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